15 Punkte waren in den ersten fünf Spielen maximal drin, elf bis zwölf müssten es nach Mei-nung von Coach Mike Wunderlich sein und acht sind schließlich herausgekommen. Der Start des SV Bergisch Gladbach 09 in die Mittelrheinliga ist durchwachsen. Am Freitagabend (20 Uhr) steht in der BELKAW Arena gegen den FC Hennef nun das nächste Heimspiel auf dem Spielplan und die Möglichkeit, durch einen Dreier im Klassement zu klettern. Zuletzt reichte es nur zu einem 1:1 gegen Union Schafhausen aus der unteren Tabellenhälfte.
„Wir erlauben uns einfach zu viele individuelle Fehler“, macht der Trainer deutlich, woran es gerade hakt. Beim SSV Merten sowie gegen den VfL Vichttal und Schafhausen führten diese Aussetzer zu Punktverlusten. „Wir lassen aus dem Spiel wenig zu“, ergänzt der ehrgeizige Ex-Profi, „aber durch diese Patzer bringen wir uns um den Lohn.“ Das soll gegen den FC Hennef nicht noch einmal passieren. Die Gäste kommen angeschlagen in die BELKAW Arena nach einem Saisonstart mit nur zwei Zählern aus fünf Spielen. Zuletzt setzte es Zuhause 0:6- und 0:5-Pleiten gegen die Spitzenteams Siegburger SV und Bonner SC. Beim FV Bonn-Endenich verlor man mit 1:3. „Das wird trotzdem ein unangenehmes Spiel“, sagt der Coach und erwartet, dass „die Hennefer erstmal tief stehen werden.“ Von seinen Spielern fordert er, dass sie endlich einmal keinen Gegentreffer zulassen und die Fehlerquote senken. „Unser Anspruch ist die Top 3 und um das zu schaffen, müssen wir konstanter auftreten und fünf bis sechs Spiele am Stück ziehen“, formuliert Mike Wunderlich deutlich die Ziele – auch für Freitagabend.
Zuletzt hatte die Mannschaft allerdings mit großen personellen Problemen zu kämpfen. In der zweiten Halbzeit standen gegen Schafhausen gleich drei Akteure aus der U19 auf dem Feld, da Verletzungen eine ganze Offensivreihe außer Gefecht setzten. Flügelflitzer Nam-Ju Lee wird nach seiner Wadenverletzung gegen Hennef wohl wieder zur Verfügung stehen. Zuletzt trumpf-te er groß auf und verbuchte gegen Porz ein Tor uns zwei Assists beim 3:2-Sieg. Ob Armando Rexhepaj wieder mitmischen kann, ist fraglich. Einen ersten Trainingsversuch nach seiner Rip-penprellung musste er abbrechen. Mit Tristan Arndt fehlt ein weiterer starker Offensivspieler wohl noch langfristig mit Leistenproblemen. Kapitän Claudio Heider steigt dagegen nach sei-nem Außenbandriss im Knie wieder ins Training ein und kann schon erste Passübungen absol-vieren. Eine Rückkehr in den Spielbetrieb ist aber noch nicht abzusehen. Diese steht bei Nico Mavroudakis nach seiner Kapselverletzung im Zeh dagegen unmittelbar bevor. Auch Stefano Fragapane kehrt nach seinem Urlaub in den Kader zurück und ist eine wertvolle Option auf den defensiven Außenpositionen.